Schulfreundschaft zwischen der Köllerholzschule Bochum und dem Kindergarten Wattenscheid in Gambia

Ein Bericht der Köllerholzschule Bochum:

Der „Kindergarten Wattenscheid in Gambia“ stellte sich am Dienstagmorgen, dem 27. Mai 2014, den Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen der Köllerholzschule im Religionsunterricht vor.

Diesen Kindergarten findet man nicht im benachbarten Stadtteil Wattenscheid, in dem auch etliche unserer Schulkinder wohnen, sondern seit über drei Jahrzehnten im kleinen westafrikanischen Land „The Gambia“ an der Atlantikküste.

Zurzeit gründet sich eine Freundschaft mit unserer Schule. Laura und Thomas Solbrig, 2. Vorsitzender des Trägervereins, waren vor kurzem noch vor Ort in Gambia. Sie überbrachten herzliche Grüße aus Gambia und überreichten zwei große Bilder, welche die Kinder des „Level 2“ und „Level 3“ angefertigt haben. Diese werden nach dem zurzeit stattfindenden Umbau einen schönen Platz in unserer Schule bekommen. Auch Linda Weinert berichtete den Kindern über ihren mehrmonatigen Aufenthalt als Praktikantin im „Kindergarten Wattenscheid“ – besonders über den Unterricht, der dort schon vor der eigentlichen Schule beginnt.

In den kommenden Wochen wird das Gemeinschaftsprojekt im Religionsunterricht weiteren Platz finden. Wir werden fortlaufend darüber berichten.
Die Kinder der 4. Klassen berichten mit ihren Worten vom Besuch des Vereins:

Der Kindergarten Wattenscheid wurde uns vorgestellt von Herrn und Frau Solbrig. Begleitet wurden die beiden von Linda Weinert. Sie haben uns Plakate geschenkt. Eins von den Kindern aus der 2. Klasse (4 bis 5 Jahre) und das andere Plakat war von der 3. Klasse (5 bis 6 Jahre). Im Kindergarten sind ungefähr 450 Kinder.

Es wurde uns viel über das Leben der Kinder in Gambia erzählt: Wenn sie Wasser holen müssen oder sich waschen wollen, müssen sie zum Brunnen laufen und Wasser heraufholen. Sie haben einen Schulgarten, auch genannt Tropischer Garten. Dort wachsen Papayas, Bananen, Mangos, Orangen, Äpfel, Kokosnüsse, Tomaten und andere Früchte. Es gibt wenige Asphaltstraßen.

Es gibt Autos, aber es gibt auch Buschtaxis, mit dem ungefähr 15 bis 18 Personen fahren können. Wenn kein Platz mehr dort ist, kommen diejenigen in den Kofferraum, selbst Tiere wie Ziegen, Hunde, Katzen und andere Tiere.

Am Strand laufen Kühe, Rinder und andere große und kleine Tiere frei herum. Es gibt Strohhütten, die bei uns nur wenig zu sehen sind. Es gibt Vorratskammern, die sehr hoch gebaut sind, weil sonst Tiere kommen und die Vorräte fressen.

Männer und Frauen schlafen getrennt. Es laufen Tiere frei herum. Die Menschen verkaufen Sachen auf dem Markt. In einem Bett liegen 3 bis 5 Kinder quer. Es gibt mehr Büsche als Bäume. Im Duschabteil wachsen viele Bananen. Es gibt sehr viele Ziegen, die aus Autoreifen essen.

Die Kinder essen nur mit der rechten Hand und waschen sich mit der linken den Popo und andere Körperteile ab. Wenn Kinder krank sind, gehen sie zum Arzt. Wenn sie nicht sprechen können, zeigen sie auf die Krankheit an der Wand, denn die Krankheiten sind an die Wand gemalt. Die Leute malen gerne.

Der Vortrag war sehr schön.

von Johanna (Kl. 4c), Maxine (Kl. 4c), Günter (Kl. 4b)