Der Kindergarten
Seit dem 15. September läuft der Kindergartenbetrieb wieder wie gewohnt. Regenzeit und Ferien sind vorüber und die neu aufgenommenen Kinder gewöhnen sich nach und nach an die für sie neue Lebenssituation. Essa Jatta, seit 30 Jahren in unseren Diensten, ist in Rente gegangen. Zum Nachfolger bestimmte das Komitee vor Ort einen seit einem Jahr als Aushilfe tätigen Lehrer. Im Mai war unerwartet Isatou Saidy verstorben, die hauptverantwortlich zusammen mit einer Kollegin die Erstklässler betreute. Sie wird zunächst alleine die Arbeit fortführen. Wie Essa Jatta ist auch der Koran-Lehrer Yahya Kanteh jetzt im Ruhestand und wird laut Komitee-Beschluss nicht ersetzt. Ebrima Camara wird seine Aufgaben mitübernehmen.
Neubau
Zu Beginn der Ferien wurden die beiden neuen Wohnungen bezogen. Eine von David Mendy (Lehrer) mit Familie, die andere von unserem Dental-Assistenten Pamodou Badjie mit Frau und Kindern. Somit ist das Gelände nach Hawas Umzug wieder rund um die Uhr bewohnt, was der allgemeinen Sicherheit dient.
Zusätzlicher Bus
In diesen Tagen geht ein zweiter „Bus“, gespendet von der Fa. Gerhard Ruth, auf die Seereise nach Gambia. Am 4. Oktober wird er voraussichtlich Banjul erreichen. Nach dem Einbau von Sitzbänken können dann mehr Kinder als bislang gleichzeitig Ausflüge starten. Auch die Paten werden bei Ausflügen davon profitieren. Herzlichen Dank sagen wir der Firma Ruth.
Ebola in Gambia
Während es im benachbarten Senegal einige Fälle von Ebola-Infektionen gibt, ist Gambia nach offiziellen Angaben bislang verschont geblieben. Über mögliche Konsequenzen für unsere Patenfahrt im März 2015 etwas zu sagen, wäre verfrüht. Wir müssen die Entwicklung bis Jahresende beobachten. In einer E-Mail beschreibt Hawa, welche vorbeugenden Maßnahmen durch das Komitee im Kindergarten getroffen wurden. Diese gehen von strengerer Hygiene bei der Reinigung der Toiletten, über das Auslegen von Seife und Desinfektionsmitteln, das Verbot, mit Händen zu essen statt der Benutzung von Löffeln, bis zur besseren Reinigung von Essgeräten, Tassen, Tellern, Schüsseln und allem mit dem die Kinder regelmäßig in Berührung kommen. Unabhängig davon, wieweit diese Maßnahmen erfolgreich sind, zeugen sie doch davon, dass der Ernst der Situation erfasst ist und die Bereitschaft besteht, selber bei der Bekämpfung der Seuche mitzuhelfen.
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